Fertighäuser werden immer beliebter und bieten offenkundige Vorteile gegenüber dem individuellen Hausbau. Es gibt weniger Unwägbarkeiten hinsichtlich der Bauausführung, wenngleich auch beim Fertighaus nicht ausgeschlossen ist, dass etwas letztlich anders ausgeführt wird als geplant. Die Termintreue sollte bei einem Fertighaus auch einfacher zu realisieren sein als bei einem Bauprojekt.
Nachteilig ist bei Fertighäusern, dass das Haus im wesentlichen vorgegeben ist; dies mag für ambitionierte Bauherrn zu einengend sein und zu wenig Freiraum für Kreativität und Individualität bieten.
Auf der Kostenseite werden sowohl beim Fertighaus als auch beim Neubau zumindest in besseren Lagen die Grundstückskosten der größte Posten sein und die Kosten für das Haus übertreffen. Die Mehrkosten eines Architektenhauses gegenüber einem Fertighaus sind üblicherweise trotzdem nicht unerheblich und schlagen sich im höheren Gesamtpreis der Immobilie nieder.
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Selber - zusammen mit einem Architekten - die Gewerke zu beaufsichtigen, ist der individuellste, aber auch aufwendigste und potentiell nervenaufreibenste Weg zum Eigenheim. Zwischen dem Architektenhaus und dem Fertighaus gibt es, als mittlere Lösung, noch den Bau mit einem Bauträger. Dieser behält den gesamten Bau und die beteiligten Firmen im Auge und garantiert abhängig vom Vereinbarten eine Fertigstellung zu gewissen Terminen und ggf. auch Nachbesserungen.
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Das Handwerk in Deutschland ist hinsichtlich der Fachkunde auf einem recht hohen Niveau. Das wird unter anderem bei näherer Betrachtung von Fliesenarbeiten in Badezimmern im Ausland häufig offensichtlich. Exorbitant hoch ist das Preisniveau in Deutschland nicht, und angesichts der Dauerhaftigkeit hochwertiger Bauausführung letztlich für die meisten Bauherrn wirtschaftlich vertretbar.